Wie weit noch?
Auf dem Feld, hinter den Akazien
führt ein steiler Weg zu einem einsamen Gaul.
Auf der Terrasse zerfällt ein Spatz.
Doch die Schwalben haben sich nicht verschätzt.
Am Berghang messen sie die Tiefen der Leichtigkeit.
How far yet?
On the field, behind the acacias
a ripid way leads to a lonely nag.
On the terrace a sparrow falls apart.
But the swallows didn‘t misjudge.
At the mountainside, they measure the
depth of lightness.
Jahresorte
Der Ort, der seine Bestimmung findet
ist ein Zyklus, der zum Abschluss kommt.
Endlich ist der Sommer Sommer.
Schließlich ist der Herbst Herbst.
Wirklich ist der Winter Winter.
Nur der Frühling vergeht einen Schritt
zu früh und stellt alles wieder in Frage.
Yearplaces
The place that find it‘s desistation
is a cycle coming to an end.
Finally the summer is summer.
Eventually the autumn is autumn.
Actually, the winter is winter.
Just the spring goes by a step
too early and questions everything again.
Im Schatten der Kuppeln
Und mitten im Lärm der rauschenden Stadt wurde der Ort
der Leere zur Stille.
Alles, was außerhalb der Steinmauern lag,
auf denen wir entlang liefen, schien fern und fremd.
Die Stadt schwamm im indischen Mönchsgewand vor sich hin,
unaufmerksam, während wir im Schatten der Kuppeln standen
und einfach hinausschauten.
Wir standen im Dunklen des Herzens, tranken aus dem Licht
und der Höhe der Einsamkeit und spürten,
unsere Zukunft würde zu geschäftig sein,
als dass wir uns daran erinnerten,
sobald wir wieder in die Stadt hinabstiegen.
In the shadow of the cupolas
And in middle of the noise of the rushing city the place
of emptiness became silence.
Everything that was outside the stonewalls
on which we were walking seemed far and alien.
The city was swimming along in a robe of an Indian monk,
inattentive, while we where standing in the shadow of the cupolas
And just looking out.
We stood in the darkness of the heart, drank from the light
and the height of loneliness and felt,
our future would be too busy,
in order to remember,
as soon as we would step down again into the city.
Poems from „Orte” by Marco Grosse (illustrations: Galya Popova, MOLOKO PRINT)
Scrie un comentariu